Man kann nichts Schlaues sagen, das nicht bereits jemand früher einmal gesagt hat.
Dass ich erkenne was die Welt,
Johan Wolfgang Goethe, Faust I
im Innersten zusammenhält.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
Samuel Beckett, Worstword Ho!
πάντα ῥεῖ – panta rhei – Alles fließt.
Heraklit
Ich bin der Geist, der stets verneint.
Johann Wolfgang Goethe, Faust I
Und das mit Recht.
Denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht.
πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι. – Der Krieg ist der Vater aller Dinge.
Heraklit
Der Aberglaube, in dem wir aufwachsen,
Gotthold Ephraim Lessing, „Nathan der Weise“
verliert, auch wenn wir ihn erkennen,
darum doch seine Macht nicht über uns.
Es sind nicht alle frei,
die ihrer Ketten spotten.
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
Johann Wolfgang Goethe, Faust I
ist sich des rechten Weges wohl bewusst.
Habe nun. Ach! Philosophie,
Johann Wolfgang Goethe, Faust I
Juristerei und Medizin
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen
Jemand hat einmal gesagt, die Welt sei schön
Morgan Freeman als William Sommerset in „Seven“
und sie sei es wert, dass man um sie kämpfe.
Dem Zweiten stimme ich zu…
Früher war alles besser, auch die Zukunft.
Harald Lesch
„Das Argumentum ad hominem ist der Ruin jeder Verständigung, weil es etwas einbezieht, was außerhalb der Freiheit des Menschen steht.“
Hannah Arendt an Elfriede Heidegger
„…die Dinge sahen anders aus, wenn sie sie angeblickt hatte. Das Denken war ihre Leidenschft, bei ihr war das Denken eine moralische Tätigkeit. Sie war entschieden moralisch, doch nie im geringsten moralistisch. Alles, was sie zu sagen hatte, war von Bedeutung, oft herausfordernd, bisweilen verkehrt, doch niemals trivial, niemals belanglos, immer unvergeßlich. Selbst ihre Irrtümer waren bedeutender als die Richtigkeiten vieler kleinerer Geister. Natürlich wollte sie gern recht haben, daher war sie gelegentlich höchst streibar; aber sie glaubte, wie sie mir gestanden hat, nicht daran, daß „die Wahrheit“ in dieser Welt zu haben sei. Vielmehr glaubte sie an den unendlichen, immer nur zeitweilig gültigen Versuch, dasjenige Gesicht der Wahrheit zu erkennen, das sie uns unter den gegenwärtigen Umständen gerade zuwenden mag. Es durchzudenken, hat seinen Lohn in sich selbst, wir lernen besser verstehen als zuvor. Wir werden mehr Licht haben, wenn auch noch immer nicht „die Wahrheit“.
Aus der Trauerrede von Hans Jonas über Hannah Arendt:
No man is an Iland, intire of it selfe; every man is a peece of the Continent, a part of the maine; if a Clod bee washed away by the Sea, Europe is the lesse, as well as if a Promontorie were, as well as if a Mannor of thy friends or of thine owne were; any mans death diminishes me, because I am involved in Mankinde; And therefore never send to know for whom the bell tolls; It tolls for thee
John Donne „Devotions upon Emergent Occasions“