Connemara

Die Vorgeschichte

2019 war nicht unsere erste Reise nach Irland. Bereits 2013 hatten wir die „klassische“ Touristen-Tour gemacht: Landung in Dublin und dann nach Süden über die Wicklow-Mountains und Kilkenny nach Cork. Von dort immer der Küste entlang über Kinsale nach Killarney, den Ring of Kerry (wo man unbedingt den Abstecher nach den Skellig Islands machen sollte) und dann über Doolin an den Cliffs of Moher vorbei in die Burrens und nach Galway. Und von dort wieder quer in Richtung Dublin, auf dem Weg Athlone und Clonmacnoise nicht vergessen und einen kleinen Schlenker über Newgrange einlegen. Das Standard-Programm quasi. Fast jede Nacht ein neues B&B bei netten und freundlichen Menschen. Jeden Morgen das „full Irish breakfast“ – Toast, Sausages, gegrillte Tomaten, White and Red Pudding, Pancakes, Eggs and Bacon. Man sieht eine Menge verschiedener Dinge – Cashel, Kilkenny, Glendalough, beeindruckende Natur, Weltkulturerbestätten wie Skellig und Newgrange. Aber es geht doch an die Kondition. Und auf den Magen.

Der wilde Westen Irlands

Diesmal sollte es anders werden. Kein Weiterziehen von Tag zu Tag, sondern ein fester Punkt, von dem aus es genug Dinge zu entdecken gäbe. Und Ruhe. Einfach mal für 2 Wochen raus aus allem, die Welt hinter sich lassen und Natur, Landschaft und Stille geniessen. Wandern und Lesen, vielleicht auch einfach nur gemütlich eine Bootstour. Und Zeit für uns, zum Abschalten.
Unsere Wahl fiel fast automatisch auf Connemara. Die Bilder, die wir von den einschlägigen Kalendern und aus Reiseführern kannten, die irischen Tagebücher von Heinrich Böll, all dies zog uns förmlich wie eine Zauberhand an die Westküste Irlands.